Über dieses Projekt

Wolfgang Weber war als Jurist am Landesamt für Finanzen in Regensburg tätig. In sein Aufgabengebiet fiel dabei das Verfassen rechtlicher Gutachten zu aktuellen gesellschaftlichen Themen und juristischen Fragestellungen. Hierzu gehörten in den letzten Jahren unter anderem Themen wie das Internetrecht, künstliche Intelligenz und das Kommunikationsrecht.

Wolfgang Weber kam 1957 in Schweinfurt wegen Sauerstoffmangel bei der Geburt körperbehindert mit spastischen Lähmungen und Athetose zur Welt. Die nicht durch den Willen steuerbaren Muskeln beeinträchtigten hauptsächlich die Bewegung seiner Arme und Hände beträchtlich und auch seine Sprache.

Aufgrund seiner körperlichen Einschränkungen war Weber zeitlebens auf Unterstützung angewiesen. Hilfe erfuhr er dabei durch engagierte Pfleger, die bei und mit ihm lebten und ihn bei alltäglichen Aufgaben entlasten konnten.

Trotz der oftmals schwierigen Situationen, in denen er sich befand, verlor Weber nie seinen Lebensmut und Zuversicht. Neben der Hingabe für seinen Beruf, begeisterte sich Weber bereits seit Kindestagen für die Eisenbahn und das Orgelspiel.
In seiner Freizeit widmete er sich einer weiteren Leidenschaft – dem Schreiben.

Ausgang hierfür war zunächst ein Beitrag für die Festschrift zum 50jährigen Bestehen seiner ehemaligen Schule, dem Leibniz-Gymnasium in Altdorf bei Nürnberg, um welchen Weber gebeten wurde und in dem er die Probleme körperbehinderter Schülerinnen und Schüler aus seiner persönlichen Sicht schildern sollte.
Aus diesem Beitrag entstand im Laufe der Folgejahre das autobiografische Werk „Ich habe mein Leben gemeistert“, welches 2002 im Fischer Verlag erschien.

Weber schildert in diesem Buch in bewegten und bewegenden Worten seine persönlichen Lebensstationen und beschreibt den oft schwierigen Lebensweg eines Körperbehinderten, der sich in der Gesellschaft Nichtbehinderter durchsetzen muss.

In seinen Memoiren erinnert sich Wolfgang Weber nochmal im Detail an Begegnungen, Gespräche und Erlebnisse. Das Buch ist in drei Teile gegliedert und beleuchtet die jeweilige Lebensstation in juristischer Präzision.
Wolfgang Weber möchte diese persönlichen Erinnerungen gerne frei zugänglich mit der Nachwelt teilen. In diesem Zuge entstand die vorliegende Website aus einer Initiative seines engsten Umfeldes (Freunde und ehemalige Assistenten). Wir bitten um Verständnis, dass es uns nicht möglich ist, das Werk in seiner Gesamtheit (insgesamt ca. 6.900 Seiten) Korrektur zu lesen.

Wolfgang Weber verstarb nach kurzer Krankheit am 23. August 2021, nachdem er sich die letzten Wochen seines Lebens intensiv um die Fertigstellung seiner Memoiren bemühte. 

Falls Sie dieses Projekt unterstützen wollen (z.B. durch die Korrektur einzelner Kapitel oder durch eine Beteiligung an den anfallenden Serverkosten) setzen Sie sich bitte über das Kontaktformular mit uns in Verbindung.

Wir wünschen viel Freude bei der Lektüre!

 

Neuigkeiten

  • 06.12.2021: Teil 3 & 4 der Autobiographie ("Die Regensburger Zeit") stehen zum online Lesen und zum Download in unterschiedlichen Formaten bereit. Leider hat sich herausgestellt, dass ein Teil der Aufzeichnungen wohl schon vor längerem verlorengegangen ist, zumindest war er in keinem der mir zugänglichen Backups enthalten. Dies betrifft den Zeitraum von 1997 bis 2005, also leider auch Herrn Webers Besuche der Frankfurter Buchmesse und die Beschreibung seiner einzigen Autorenlesung. Konkret fehlen die Kapitel D) III.8. bis D) III. 11. Um die Gliederung zu wahren, wurden Platzhalter eingesetzt.
  • 10.09.2021: Teil 2 der Autobiographie ("Die Altdorfer Zeit") steht komplett zum online Lesen und zum Download in unterschiedlichen Formaten bereit.
  • 09.09.2021: Sowohl Teil 1 der Autobiographie ("Die Schweinfurter Zeit"), als auch das Schlusswort stehen komplett zum online Lesen und zum Download in unterschiedlichen Formaten bereit.
  • 08.09.2021: Das Kontaktformular ist funktionstüchtig und die Datenschutzerklärung wurde angepasst.
  • 28.08.2021: "Über das Projekt" ist online.